Sonntag, 25. August 2013

Was man aus unliebsamen Kritzeleien der Kinder, auf Wänden und Möbeln, machen kann

Guten Nachmittag......

Normalerweise bin ICH diejenige, die es gut mit meinen Kindern meint. 
Aber manchmal meinen es meine Kinder leider auch gut mit mir.....
SIE wollen MIR etwas Gutes tun.......
Aber natürlich wollen sie nicht pünktlich ins Bett gehen, damit ich mal den Tatort von Anfang an gucken kann.... 
sie wollen auch nicht ihr Zimmer aufräumen, damit sich mir nicht jeden Morgen liegengelassene Legosteine schmerzhaft in die Füsse bohren.... 
und sie haben auch nicht beschlossen, sich mal eine Woche nicht lautstark zu zanken.....Nein!
Sie haben gemeinschaftlich beschlossen (komisch bei solchen Aktionen sind sie immer ein Herz und eine Seele!) etwas für mich zu verschönern....
An dieser Stelle muß ich einmal etwas Grundsätzliches festhalten: Kleinkinder und saubere Sachen passen einfach nicht zusammen. Ich gehe keinen Morgen mit einem sauberen Shirt aus dem Haus....kann ich machen, was ich will, funktioniert nicht. Und Kleinkinder hassen saubere, unifarbene Wände, genauso wie saubere Möbel!
Die beiden verschönern also die Wände und die Möbel....und zwar mit allem, was Farbe abgibt!
Und wer glaubt, die beiden sitzen danach still, von ihrem schlechten Gewissen geplagt, in der Ecke und hoffen, es fällt nicht auf.....Nein!
Sie kommen freudestrahlend und gut gelaunt angelaufen und behaupten, sie hätten eine tolle Überraschung für mich.
Ich habe wirklich alles versucht: ich habe erklärt, ich habe geschimpft, ich habe mit Stifteentzug gedroht......nach einer höchstens 2 Wochen andauernden Verschönerungspause schlagen sie wieder zu. Ich bin ja nie dabei, aber ich stelle mir vor, wie die beiden mit allen möglichen Stiften bewaffnet durch die Wohnung ziehen und sagen: komm wir machen Mama heute mal eine große Freude und malen ihr ein schönes großes Bild an diese langweilige weiße Wand......
Ich habe auf jeden Fall beschlossen, mich nicht mehr zu ärgern und das Beste aus der Sache zu machen, denn: SIE meinen es doch nur gut, ne!!!!
Also haben wir den verregneten Sonntagmorgen dazu genutzt, die Verschönerungen mal richtig in Szene zu setzen und dem Stuhl den letzten Rest zu geben (mit Textilfarbe).




Mittwoch, 21. August 2013

Klugscheißer Debatten mit meinem Sohn

Die ungeschönte Wahrheit ist: mein Sohn ist, mit seinen gerade mal 2 Jahren, ein ziemlicher Klugscheißer.
Und, damit das klar ist, von mir hat er das nicht.
Täglich führen wir Diskussionen über alle möglichen Dinge, ich nenne diese Gespräche mittlerweile die Klugscheißer Debatten. 
Mein Sohn weicht ums erbrechen nicht von seiner, einmal gefassten Meinung ab. Logische Argumente interessieren ihn nicht.
Ich will euch mal ein kleines Beispiel geben:
Wir sitzen am Frühstückstisch. Mein Sohn hat vor sich ein Frühstücksbrettchen mit einem kleinen Reh drauf.
Er:"Mama, eine Giraffe"
Ich:"Nein Schatz, das ist ein Reh"
Er:"Nein Mama, Giraffe"
Erst versuche ich ihm ganz vernünftig, pädagogisch wertvoll und zoologisch fundiert, den Unterschied zwischen Giraffen und Rehen zu erklären und erläutere ihm, warum das Tier auf seinem Brettchen gar keine Giraffe sein kann.
Mein Sohn guckt mich verständnisvoll an, nickt zustimmend und sagt: "Das wohl eine Giraffe is"
Ich probiere eine andere Argumentationskette.
Mein Sohn Sohn beharrt weiter auf seiner Meinung. Und nun kommt der Punkt in unserer Debatte, an dem ich mich  zugegebenermaßen meistens ein bisschen kindisch benehme. Ich will nämlich auch Recht haben! Die Argumente sind mir ausgegangen und wir sitzen uns kämpferisch und wild entschlossen  gegenüber. Wer wird gewinnen? Mein Sohn beugt sich angriffslustig vor.Wer wird gewinnen?
Er: "Giraffe is das"
Ich: Nein, ein Reh" usw...... Irgendwann gebe ich auf und wechsle einfach das Thema. In dem Alter klappt das noch gut. Aber wie werden diese Debatten werden wenn er mal älter ist? .

Donnerstag, 15. August 2013

Was mein Sohn über mich denkt

Und plötzlich ist man keine Frau mehr.......
Ich wollte neulich meinem Sohn den Unterschied zwischen Mädchen und Frauen erklären: "Amanda ist ein Mädchen....und große Mädchen sind Frauen. Ich bin eine Frau...." 
Mein Sohn guckt mich mit großen Augen an und sagt völlig empört: "Mama! Du keine Frau bis, Du eine Mama!!!"
Weißte Bescheid!

Mittwoch, 14. August 2013

Besuch aus der Kita Teil 2

Und was hilft immer wenns Ärger gibt? Richtig! Essen! 
Ich beschließe also den Streithähnen und dem kleinen, immer noch beleidigten Außenseiter einen kleinen Snack zu servieren. 
Laut schniefend, vor sich hin schimpfend und sich keines Blickes würdigend, folgt mir die Kinderschar in die Küche. 
Und da ich eine gute Mutti sein will, wie ihr mittlerweile ja wisst, serviere ich den Kindern natürlich nicht irgendwelches ungesundes Zeugs, Nein, es gibt leckere kleine Bio Möhrchen und geschälte Äpfelchen. 
Zugegeben, sie brechen nicht in Jubelschreie aus, aber der gemeinsame Unmut über den Snack schafft so eine Art Bündnis mit Waffenstillstand. 
Als sie nach mehreren erfolglosen Protesten merken, dass es wirklich nichts Süßes gibt, dackeln sie zurück ins Kinderzimmer, alle drei. 
Ich finde mich ganz großartig und denke: sie haben sich wieder vertragen, essen was Gesundes und ich habe für 10 Minuten meine Ruhe. 
Da höre ich aus dem Kinderzimmer ein husten, röcheln und meine Tochter: MAMAAAAAAA.
Ich flitze ins Kinderzimmer. Das Besucherkind hat sich an den Möhrchen verschluckt. Es hustet, röchelt und spuckt kleine speichelnasse Möhrchenstücke quer durchs Zimmer. Während ich dem Besucherkind beherzt den Rücken klopfe, um die letzten Möhrchenstücke aufs Parkett zu befördern, denke ich: das arme Kind.....iiih, die Möhrchenstücke muß ich wieder wegputzen....meine Tochter will bestimmt nie wieder Möhrchen essen......Mein Sohn und meine Tochter stehen unterdessen wie zwei Katastrophen Touristen daneben und gucken zu.
Als das Besucherkind mit roten, tränenden Augen auch das allerletzte Stück hervorgewürgt hat, sind wir alle erleichtert und froh! 
Und dann haben die drei tatsächlich bestimmt 15 Minuten friedlich und fröhlich im Kinderzimmer gespielt. 
Und dann passierte es. Mein persönlicher Alptraum: das Besucherkind mußte Groß! Ich finde es schon bei meinen eigenen Kindern ehrlich gesagt nicht besonders prickelnd ihnen den Popo abzuputzen. Bei fremden Kindern aber finde ich es ganz schlimm! Ehrlich! Aber was blieb mir anderes übrig. Augen, bzw. Nase zu und unter würgen, roten und tränenden Augen durch. 
Jetzt denke ich jedesmal, wenn ein Besucherkind kommt, hoffentlich muß es nicht groß! Nach dem Abendbrot wurde das Besucherkind dann abgeholt, die Kinder waren gut gelaunt und fröhlich, versprachen sich beim Abschied, sich ganz schnell wieder zu besuchen und ich lag um 20 Uhr im Bett!